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Was heißt hier eigentlich nachhaltig?

 

Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, wie wir unsere Flüssigseife nachhaltig anbieten können. Wir beziehen unsere Seife lokal von einem französischen Seifenhersteller mit familiären Strukturen.

 

Zunächst einmal ist es uns wichtig, dass unsere Seife nachhaltig produziert wird.

Glücklicherweise ist das bei echter Seife, die aus natürlichen, lokalen und nachwachsenden Rohstoffen besteht, nicht so schwierig. Unsere Produkte sind respektvoll gegenüber der Umwelt: Sie nutzen erneuerbare Ressourcen, enthalten weniger als zehn Komponenten und sind frei von synthetischen Tensiden wie SLS, BHT oder EDTA.

Der Herstellungsprozess unserer Seife folgt einem „Engagement Carbone Responsable ®“ Prozess, indem sehr wenig Wasser verbraucht wird, die Seife während des Kochens nur mäßig erwärmt wird und keine schädlichen Stoffe in die Umwelt freigesetzt werden.

 

Eine nachhaltige Verpackung liegt uns ebenfalls am Herzen.

Weil es gar nicht so einfach ist, eine wirklich nachhaltige Verpackung zu finden, haben wir uns professionell beraten lassen.

Warum kein Glas?

Glas stellt wegen der Bruchgefahr gerade in Haushalten mit kleinen Kindern eine Verletzungsgefahr dar. Zudem haben wir gelernt, dass eine Glasflasche nur dann eine nachhaltigere Lösung ist, wenn die Transportwege kurz sind, wie etwa bei regionalen Produkten und Händlern, mit einem entsprechenden Wiederverwertungs- bzw. Recycling System.

Da Glas deutlich schwerer ist als Plastik, ist die Energie bzw. der CO2 Verbrauch für Transport übrigens ebenfalls deutlich höher als bei Plastik.

Warum keine biologisch abbaubare Verpackung?

Biologisch abbaubare und kompostierbare Verpackung – zum Beispiel aus Zuckerrohr – das ist doch ideal? Bei genauerer Betrachtung wirft es allerdings neue Fragen auf.  Woher stammen eigentlich die Zuckerrohrreste genau? Und: Die Flasche ist zwar kompostierbar, jedoch nur in industriellen Anlagen. Das heißt man kann die Verpackung nicht selbst kompostieren und auch gar nicht so leicht entsorgen, da sie über die Gelbe Tonne nicht recycelt werden kann.

Warum keine Verpackung aus gesammelten Plastik aus Flüssen und Meeren?

Wir hätten zu gerne eine Verpackung aus recyceltem Meeres-Plastik gehabt. Schließlich beziehen wir unsere Seife aus Marseille und befinden uns in unmittelbarer Nähe zum Meer. Leider ist das Thema Ozean-Plastik sehr heikel. Viele Unternehmen, die mit Ocean Waste Verpackung werben, betreiben gutes Marketing. Auch wenn manche einen kleinen Anteil verwerten – die, die gut sind, schaffen (nur) ca. 10 % Ozean Plastik in Ihren Verpackungen einzusetzen. Nur, aus was ist der Rest?

Unsere Flüssigseife erhaltet ihr in einer recycelten PET-Flasche. Dadurch wird altes Plastik wiederverwendet und bleibt nach dem Recyceln innerhalb einer Kreislaufwirtschaft.

 

Ein Tipp von Nachhaltigkeitsexperten: Man sollte nach Möglichkeit immer das Etikett ablösen und den Pumpspender separat entsorgen, so können Wiederaufbereitungsanlagen einen größeren Teil der Materialien wiederverwenden.

Was kommt als nächstes?

Das ist eine gute Frage! Es gibt gerade im Bereich nachhaltige Verpackung so viele gute Ansätze und gleichzeitig auch große Herausforderungen. Habt ihr vielleicht gute Ideen? Oder eine Meinung? Wir freuen uns gemeinsam mit Euch an nachhaltigen Verpackungslösungen zu arbeiten!

 

Schreibt uns an hello@so-pastelle.com

Apropos…

Was bedeutet eigentlich Kreislaufwirtschaft?

 

Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert. In der Praxis bedeutet dies, dass Abfälle auf ein Minimum reduziert werden. Nachdem ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, bleiben die Ressourcen und Materialien so weit wie möglich in der Wirtschaft. Sie können immer wieder produktiv genutzt werden, um weiterhin Wertschöpfung zu generieren.

Die Kreislaufwirtschaft steht im Gegensatz zur Wegwerfwirtschaft, die auf große Mengen billiger, leicht zugänglicher Materialien und Energie baut.
Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit bei der Verpackung ist daher, bewusst den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.